Akribisch erforschten sie nutzerspezifische Abhängigkeiten und führten ergonomische Feldstudien durch. Denn es gibt den standardisierten Menschen genauso wenig wie die standardisierte Behinderung. Die körperlichen Fähigkeiten und die Sinneswahrnehmungen von Menschen sind vielfältig. Wer entscheidet, für welchen Typ Mensch geplant und welcher vernachlässigt wird? Auch heute wird mit der Entwicklung neuer Planungstools und ersten Denkanstössen diese Frage erneut zur Diskussion gestellt: BIM – Chance oder Risiko für eine hindernisfreie Architektur?
Zu oft wird das hindernisfreie Bauen aber nach wie vor als lästige Pflicht gesehen. Heute erwarten wir deshalb von Architekturschaffenden, dass sie konzeptionelle und gestalterische Ideen mit praktischen Werten unter einen Hut bringen und Bauten erstellen, die für alle Menschen nutzbar sind. Dieses Denken wünschen wir uns für die nächsten 40 Jahre – es sollte zur eigentlichen Kür werden!