Am Symposium vom 1. Dezember 2021 im Zollhaus waren mehrere Hochschulen und Fachhochschulen vertreten. Beeindruckende Referate regten die Diskussion an und boten eine breite Grundlage, um über die Möglichkeiten zu diskutieren, wie künftigen Architekturstudierenden Design for all nähergebracht werden kann, welches Wissen und welche Kompetenzen sie benötigen, um eine gesellschaftlich nachhaltige Haltung zu entwickeln und in ihrem Berufsalltag zu verwirklichen.
Der Neubau der Genossenschaft Kalkbreite diente dabei als Anschauungs- und Übungsobjekt. Matyas Sagi-Kiss, rollstuhlfahrender Bewohner, führte die Gruppe in ihren Übungsrollstühlen durch seinen Alltag im Zollhaus. Anja Reichenbach, Mitarbeiterin der Behindertenkonferenz Kanton Zürich, zeigte den mit Simulationsbrillen und weissem Stock ausgerüsteten Professorinnen und Professoren, welchen Hindernissen sie in ihren Alltag als Sehbehinderte begegnet.
Moderiert wurde das Symposium von Dr. Barbara Häring, econcept, die den Anlass aus wissenschaftlicher Sicht begleitet und die Ergebnisse gesichert hat.
Die Ergebnisse (PDF Dokument) zeigen, dass die Diskussion erst am Anfang steht. Erste Anregungen wurden mit dem Symposium gesetzt. Die Fachstelle steht den Hochschulen weiterhin gerne beratend zur Seite, um geeignete Module, Unterrichtsformen und Referenten mit einer eigenen Betroffenheit zu finden.
Programm
Referat: «Design for all in der Architekturlehre», Prof. Dr. Philip Ursprung, ETH, Institut gta
Referat: «Design for all – in Architektur übersetzt», Stephan Sintzel, Esch Sintzel Architekten, Zürich
Referat: «Architektur aus der Perspektive Taubblinder», Prof. Maya Scheibler, Berner Fachhochschule, Scheibler & Villard Architekten, Basel
Referat: «Design for all als Teil der Grundausbildung», Prof. Christian Zimmermann, HSLU, Bachelor