«Ich sehe es als meine Aufgabe, auch andere Menschen zu überzeugen, das Undenkbare zu denken, das Unmögliche zu ermöglichen und ihnen als Vorbild zu zeigen, dass stets noch etwas mehr drin liegt. Mein Anliegen ist aufzuzeigen, dass wir die Zukunft für eine Vielfalt von Individuen und deren ganz unterschiedliche Bedürfnisse bauen müssen.»
Ursula Schwaller, Schweizer Rollstuhlsportlerin, Architektin
«Hindernisfrei planen ist für junge Architekturschaffende heute selbstverständlich – dies auch Dank der wichtigen Grundlagenarbeit in den vergangenen 40 Jahren. Für das kommende Jahrzehnt wünsche ich mir einerseits einen stärkeren Fokus auf gestalterischen Fragen der Barrierefreiheit und andererseits eine Umsetzung mit Augenmass – immer auf das spezifische Architekturprojekt bezogen.»
Philippe Jorisch, Partner JOM Architekten GmbH
«Der öffentliche Raum, die Strassen, aber auch Gebäude müssen für alle Menschen gleichermassen nutzbar sein. Diesem Ziel hat sich die Schweizer Fachstelle für hindernisfreie Architektur verschrieben. Seit 40 Jahren entwickelt sie gemeinsam mit Betroffenen allgemein gültige Standards für hindernisfreies Bauen und erörtern mit Bauherrschaften konstruktiv Lösungen.»
Stephan Attiger, Landammann, Vorsteher Departement Bau, Verkehr und Umwelt Kanton Aargau, BPUK-Präsident
«Als Blinder und ehemaliger Direktor von Unitas, dem Blinden- und Sehbehindertenverband der italienischen Schweiz, kenne ich die täglichen Schwierigkeiten derjenigen, die auf ihrem Weg auf Hindernisse stossen. Die Schweizer Fachstelle Hindernisfreie Architektur leistet mit seiner Fachkompetenz und Erfahrung einen konkreten Beitrag zur Steigerung der Selbstständigkeit und Lebensqualität von Menschen mit Behinderung.»
Manuele Bertoli, Staatsrat Kanton Tessin
«Die Schweizer Fachstelle für hindernisfreie Architektur hat an vorderster Front und sehr früh angefangen, unermüdlich gegen den baulichen Ausschluss von Menschen mit Behinderung zu kämpfen. Sie hat Grosses geleistet und vieles erreicht. Ohne sie wäre die Schweiz noch im architekturalen Steinzeitalter. Bis heute ist Segregation durch Architektur weit verbreitet, wird an Architekturschulen und durch renommierte Architekten nicht hinterfragt. Die Arbeit der Fachstelle bleibt deshalb unersetzlich und wichtig. Dafür wünsche ich ihr alles Gute!»
Hans Witschi, Schweizer Künstler, lebt in New York
«Die Schweizer Fachstelle sorgt dafür, dass das BehiG landesweit möglichst einheitlich umgesetzt wird. Als nationale Referenzstelle stellt sie den internationalen Austausch sicher, unterstützt die kantonalen Instanzen beim Vollzug und trägt damit massgeblich zur Weiterentwicklung des hidnernisfreien Bauens bei.»
Dr. Hans-Peter Wessels, alt Regierungsrat, Bau- und Verkehrsdirektor Basel (2009-20)
«Man sollte die Hürden im alltäglichen Leben als Ansporn betrachten und nicht als unüberwindbare Hindernisse, die uns in einer gesunden Entwicklung einschränken. Für eine bessere Welt muss unsere Umwelt deshalb inklusiv und für alle gestaltet sein, in der jeder seinen Platz finden kann.»
Jacqueline Pittet, Partnerin TARDIN PITTET architectes SA
«Inklusion ist ein Grundprinzip jeder mitmenschlichen Gesellschaft. Auch im baulichen Bereich. Dazu braucht es aber einen Effort, denn das «Design for all» ist gerade in der Schweiz noch nicht die allgemein gelebte Praxis. Dabei stehen die nötigen fachlichen Grundlagen zur Verfügung – Dank vierzig Jahren beharrlicher Arbeit der Fachstelle für hindernisfreie Architektur. Just do it!»
Prof. Dr. Ulrich Weidmann, ETH Zürich Vizepräsident für Infrastruktur
«Genauso wie Menschen mit Behinderungen zu unserer Gesellschaft gehören, so selbstverständlich sollte auch Hindernisfreiheit im Bau sein. Der Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren-Konferenz ist die Umsetzung des hindernisfreien Bauens ebenfalls ein wichtiges Anliegen. Als deren Vertreter bringe ich die Sicht der Kantone ein.»
Fabian Peter, Regierungsrat Kanton Luzern